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Reiff-Schoenfeld, Hans-Lorenz

Vorbeugen statt Aberkennen – Plagiatsprävention mit Turnitin

Fr. 16.3.2012 ab 11.40Uhr in Raum 129 im 1. Obergeschoss

Reiff-Schoenf

iParadigms wurde 1996 an der Berkeley University gegründet und beschäftigt sich seitdem mit dem Vergleichen von Textdokumenten und der Entwicklung von Lehrwerkzeugen für die Beurteilung von eingereichten Semesterarbeiten, Referaten, Abschlussarbeiten, Dissertationen, Forschungspublikationen usw.

 Turnitin stellt Lehrkräften und Studenten und Schülern eine webbasierte Umgebung zur Verfügung, die die Erstellung und Bewertung von eingereichten Arbeiten in digitaler Form wirksam unterstützt. Die Lehrkräfte werden durch Turnitin in die Lage versetzt, die Bewertung und Beurteilung der eingereichten Arbeiten auf dem Hintergrund der Prüfung der Originalität vorzunehmen. Hierbei steht die pädagogische Anleitung der Studenten zum besseren Schreiben auf dem Hintergrund wissenschaftlicher Integrität und der Respektierung fremden Gedankenguts durch korrektes Zitieren im Vordergrund.

 iParadigms hat ein Activity Modul „Turnitin Assignment” für Moodle ab 1.9 entwickelt, dass die gesamte Konfiguration und Durchführung der Turnitin Aufgaben in Moodle erlaubt und nur für die Ansicht der Originalität und Bewertung der eigereichten Arbeiten den Turnitin Document Viewer in einem neuen Fenster öffnet. Alle Daten, auch die ev. Benotung der Arbeit wird in Moodle zurückgeschrieben. Der Nutzen für Lehrkräfte und Studenten ist, dass keinerlei zusätzlicher Administrationsaufwand entsteht und die gewohnte Arbeitsumgebung beibehalten wird.

Zöllner, Ute

Do. 15.3. 2012 ab 11.30 Uhr in Raum 140 im 1. Obergeschoss

"Vom Teilnehmer zum Trainer - Schnelleinstieg in Moodle"

Die Verbreitung von Moodle als Lern-Manager-System ist in den letzten Jahren immer weiter vorangeschritten.
In vielen Schulen und Universitäten ist es bereits ein fester Bestandteil der Kommunikation und des Austauschs von Lerninhalten geworden. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, die Erarbeitung von Lerninhalten ihrem eigenen Lerntempo anzupassen und den Weg der Erschließung sehr individuell zu gestalten. Diesen Weg können sie sehr unterschiedlich gestalten, von Einzelarbeit über Partnerarbeit bis hin zur Gruppenarbeit. Zu jedem Zeitpunkt gibt es Einstiegsmöglichkeiten in kollaborative Arbeitsphasen.
Die Aufgabe der Trainerin und des Trainers besteht unter anderem darin, diesen sehr individuellen und speziellen Anforderungen mit der Gestaltung von Kursräumen gerecht zu werden. Dabei können sie auf sehr unterschiedliche Arbeitsmaterialien und besonders moodlespezifische Aktivitäten zugreifen.
Doch überall sind oft die Fragen: „Wie lerne ich sicher mit Moodle umzugehen?“ „Wie führe ich die zukünftigen Trainer in das System ein?“ „Worauf ist zu achten und welche Hilfestellungen kann ich anbieten?“
Folgende Schwerpunkte sollten dabei berücksichtigt werden:
· Vertraut machen mit der leichten Handhabung der einzelnen Objekte in einem Kursraum (Textinformationen; Link auf Dateien und Webseiten; Arbeit mit dem Forum und mit Abstimmungen, Design, Rollenzuweisung etc.)
· Einen Übergang schaffen aus der Rolle des Teilnehmers/Teilnehmerin hin zur Rolle des Trainers/Trainerin.
· Befähigung, eigene Kursräume zu gestalten.
In diesem Workshop soll ein Weg aufgezeigt werden, wie der Übergang von der Rolle der Teilnehmerin / des Teilnehmers hin zur Rolle der Trainerin/Trainers gestaltet werden kann. Bestandteil dieser Reise soll auch ein Angebot sein, wie Lehrer und Lehrerinnen mit ihren Schülern und Schülerinnen die ersten Schritte in Moodle gemeinsam gehen können.
Anhand von einfachen Materialien und Aufgaben sollen diese Schritte in praktischen Übungen erarbeitet und erlernt werden. Ausgehend von dieser Position (Teilnehmerin/Teilnehmer) ist es dann möglich Kolleginnen und Kollegen zu befähigen, selbst Kurse zu gestalten. Dies geschieht wiederum mit praktischen Übungen, die so angelegt sind, dass die Workshop-Teilnehmerinnen und Workshop-Teilnehmerinnen am Ende der Übung einen ersten Kurs für ihre Zielgruppe erstellt haben.
Der Workshop richtet sich sowohl an Moodle-Einsteiger als auch an die, die auf der Suche noch Konzepten sind, wie sie Moodle ihren Teilnehmerinnen/ Teilnehmern zum ersten Mal zeigen wollen, als auch an
Fachleute, die Moodletrainerinnen/ Moodletrainer ausbilden wollen.
Um Moodle in einer Institution erfolgreich einführen zu können, sollte man viele Mitstreiter gewinnen.
Dabei sollte darauf geachtet werden, sie nicht zu verschrecken, sondern ihnen vielmehr die Vielzahl der Möglichkeiten aufzeigen. Ihnen zu zeigen, dass mit wenig Aufwand recht schnell ein hoher Nutzfaktor eintreten kann, der einem selbst viel Arbeit abnehmen kann.

Heinen, Richard

Donnerstag, 15.3.2012  ab 16.10 Uhr in Raum 129 im 1. Obergeschoss

Heinen, Richard

Social Bookmarking zur Unterstützung der Arbeit mit einem LMS


Tyczkowski, Gregor

Donnerstag, ab 11.30 Uhr in Raum 2K25 oder 025

"Offene und geschlossene Aufgaben im Mathe-Unterricht"

Tyczkowski, Gregor

Es wird gezeigt, wie offene und geschlossene Mathe-Aufgaben mit Moodle gestellt werden können. Dazu werden die Moodle-Aktivitäten Forum und Test vorgestellt.

Es steht ausreichend Zeit zur Verfügung die Moodle-Aktivitäten auszuprobieren und selbst neue Aktivitäten zu erzeugen.

Der Workshop wendet sich an Anfänger.

Krause, Ralf / Welzel, Stefanie

Multimediale Inhalte in Moodle-Kursen
Beispiele zum Lernen mit allen Sinnen

Im Mittelpunkt für das Handeln in Schule und Unterricht sollte nicht das technisch Mögliche
stehen, sondern ausschließlich das pädagogisch Sinnvolle. So werden im Unterricht niemals die
Medienfeuerwerke eines privaten Fernsehsenders abbrennen oder die millionenschweren Effekte
eines preisgekrönten Hollywood-Filmes explodieren. In der Lebensrealität von Jugendlichen gilt es
viele multimedialen Gewohnheiten … und in der Schule ist davon nicht viel angekommen. Ein
bisschen Multimedia könnte beim Lernen helfen – da sind sich die Experten völlig sicher!! Die
Medien existieren meistens - was fehlt, das ist der praktische Einsatz in der Schule.
Der Workshop zeigt in ausgewählten praktischen Beispielen, wie multimediale Elemente in eigenen
Moodle-Kursen sinnvoll eingebunden und produktiv genutzt werden können:
• Arbeitsblatt mit eingebetteter Audiodatei (MP3)
• Arbeitsblatt mit eingebettetem Video (Flash, Quicktime, WMV)
• Größenanpassung der Bilddarstellung
• Datenbank zur Präsentation multimedialer Unterrichtsergebnisse
• Argumente für schulinterne oder schulexterne Speicherung
Die Inhalte für diesen Workshop entstanden aus realen Anforderungen an die Lehrerfortbildung,
und zwar mit den folgenden Zielen:
• Multimediales Lernen in einer multimedialen Gesellschaft
• Lernen mit vielen Sinnen
• Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und des Hörverstehens
• Förderung genauer Beobachtungen und Beschreibungen
• Individualisierung der Lerngeschwindigkeit und der Lernwege
In praktischer Tätigkeit sollen die Teilnehmer/innen in diesem Workshop erfahren, wie einfach in
Moodle multimediale Inhalte zusammen mit anderen Lernaktivitäten benutzt werden können. Für
den Ablauf des Workshops ist geplant, reale Unterrichtsbeispiele zu zeigen, die praktische
Umsetzung in einem eigenen Kurs auszuprobieren und eine pädagogische Diskussion zu
beginnen. Auch die Einbeziehung mobiler Endgeräte wird thematisiert.
Moderation des Workshops
• Ralf Krause, 41542 Dormagen, NRW, Deutschland
• Lehrer an der Gesamtschule Dormagen – www.bvsdormagen.de
• Moodletreff der Bezirksregierung Düsseldorf – www.moodletreff.de

• Stefanie Welzel, 45355 Essen, NRW, Deutschland
• Lehrerin an der Grundschule Dionysiusschule Essen-Borbeck – www.dioschule.de
• Moodletreff der Bezirksregierung Düsseldorf – www.moodletreff.de

Welzel, Stefanie / Krause, Ralf

Multimediale Inhalte in Moodle-Kursen
Beispiele zum Lernen mit allen Sinnen

Im Mittelpunkt für das Handeln in Schule und Unterricht sollte nicht das technisch Mögliche
stehen, sondern ausschließlich das pädagogisch Sinnvolle. So werden im Unterricht niemals die
Medienfeuerwerke eines privaten Fernsehsenders abbrennen oder die millionenschweren Effekte
eines preisgekrönten Hollywood-Filmes explodieren. In der Lebensrealität von Jugendlichen gilt es
viele multimedialen Gewohnheiten … und in der Schule ist davon nicht viel angekommen. Ein
bisschen Multimedia könnte beim Lernen helfen – da sind sich die Experten völlig sicher!! Die
Medien existieren meistens - was fehlt, das ist der praktische Einsatz in der Schule.
Der Workshop zeigt in ausgewählten praktischen Beispielen, wie multimediale Elemente in eigenen
Moodle-Kursen sinnvoll eingebunden und produktiv genutzt werden können:
• Arbeitsblatt mit eingebetteter Audiodatei (MP3)
• Arbeitsblatt mit eingebettetem Video (Flash, Quicktime, WMV)
• Größenanpassung der Bilddarstellung
• Datenbank zur Präsentation multimedialer Unterrichtsergebnisse
• Argumente für schulinterne oder schulexterne Speicherung
Die Inhalte für diesen Workshop entstanden aus realen Anforderungen an die Lehrerfortbildung,
und zwar mit den folgenden Zielen:
• Multimediales Lernen in einer multimedialen Gesellschaft
• Lernen mit vielen Sinnen
• Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und des Hörverstehens
• Förderung genauer Beobachtungen und Beschreibungen
• Individualisierung der Lerngeschwindigkeit und der Lernwege
In praktischer Tätigkeit sollen die Teilnehmer/innen in diesem Workshop erfahren, wie einfach in
Moodle multimediale Inhalte zusammen mit anderen Lernaktivitäten benutzt werden können. Für
den Ablauf des Workshops ist geplant, reale Unterrichtsbeispiele zu zeigen, die praktische
Umsetzung in einem eigenen Kurs auszuprobieren und eine pädagogische Diskussion zu
beginnen. Auch die Einbeziehung mobiler Endgeräte wird thematisiert.
Moderation des Workshops
• Ralf Krause, 41542 Dormagen, NRW, Deutschland
• Lehrer an der Gesamtschule Dormagen – www.bvsdormagen.de
• Moodletreff der Bezirksregierung Düsseldorf – www.moodletreff.de

• Stefanie Welzel, 45355 Essen, NRW, Deutschland
• Lehrerin an der Grundschule Dionysiusschule Essen-Borbeck – www.dioschule.de
• Moodletreff der Bezirksregierung Düsseldorf – www.moodletreff.de

Aguiló, Carles

WIRIS quizzes 2

WIRIS quizzes 2 verbessert die Funktionalität von Moodle Quiz in der Mathematik und in anderen wissenschaftlichen Themengebieten. Es ermöglicht eine automatische Bewertung von Antworten, zufälligen Variablen und graphischen Darstellungen in den Fragen und Antworten, einen visuellen Formeleditor für die Antwort der Schüler und Syntax-Überprüfung dieser  Antwort.

 WIRIS quizzes 2 bietet viel mehr als die erste Version. Wir haben Kontrolle um das Format der Antwort eingelegt und nicht nur um die mathematische Genauigkeit dieser Antwort. Auf der technische Seite, WIRIS quizzes 2 integriert unseres neue Javascript Formeleditor, so es kann in Tablets und Smartphones angewendet werden.

 Außerdem, ist WIRIS quizzes 2 besonders für die Ausbildung geeignet, da die Anwendung den Schülern leicht fällt.
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WIRIS quizzes 2 improves the functionality of Moodle Quiz in the fields of mathematics and other scientific areas. It allows the mathematical evaluation of answers, random variables and plots in 2D and 3D, plus a visual formula editor with syntax automatic check for the answer of the students.

 WIRIS quizzes 2 offers a lot more than the previous version. It adds control to the format of the answer, while keeping the flexible checks for correctness of the answer. At the technical side, WIRIS quizzes integrates our newest Javascript formula editor, so it can be used in tablets and smartphones.

 Besides, WIRIS quizzes 2 is designed specifically for education, what makes its use by the students particularly easy.


Pelczar, Iwona / Küfner, Julia

Titel: EKG-Befundung als Peer-Teaching in moodle
Untertitel: Präsentation eines in moodle durchgeführten Online Kurses zur Vermittlung der EKG-Befundungskompetenz an der Medizinischen Fakultät der LMU München
Hintergrund:
An der Medizinischen Fakultät der LMU München mit etwa 5000 Studierenden pro Semester wird die moodle Lernplattform bereits seit vier Semestern für die Lehre erfolgreich eingesetzt.
In etwa 200 Kursen werden den Studierenden hauptsächlich ergänzende Lehrmaterialien zu ihren Präsenzkursen zur Verfügung gestellt. Die in moodle verfügbaren Lernaktivitäten werden dagegen selten eingesetzt.
Eine durchgeführte Semesterevaluation ergab, dass sich Studierende in der EKG-Befundung unsicher fühlten und sich weitere Lehrangebote ausdrücklich wünschen würden. Um diese Lücke zu schließen, wurde im Sommersemester 2010 ein Online Kurs für Studierende im Rahmen der Inneren Medizin zur Ergänzung der Präsenzlehre eingeführt.
Methode:
Der Kurs war in zwei Hauptphasen gegliedert, die sich zyklisch über das gesamte Semester wiederholten. In der ersten Phase sollten die 250 Kursteilnehmer in Kleingruppen zu 10 Studierenden ein EKG befunden und in der Gruppe darüber diskutieren. In der zweiten Phase wurden ihnen das EKG und die Befundung einer anderen Gruppe vorgelegt, welche sie in einer gemeinsamen Diskussion bewerten mussten. Diese Bewertung wurde wiederum als Feedback zurück an die Ursprungsgruppe geschickt. Bei inhaltlichen Fragen konnten sich Studierende jederzeit an Experten wenden.
Für die Umsetzung des Kurses wurden die moodle Aktivitäten „Forum“, „Datenbank“ und „Glossar“ verwendet. Mithilfe der „Datenbank“ und der Foren im Gruppenmodus „getrennte Gruppen“ konnten die Studenten ihre EKGs hochladen, befunden und darüber diskutieren. Um die Peer-Teaching-Methode anzuwenden, wurden zusätzlich „Gruppierungen“ genutzt. Neben moodle wurden weitere Lernprogramme und -module eingesetzt.
Ergebnisse und Diskussion:
Dank seiner vielfältigen Lernwerkzeuge und Funktionen wie der getrennte Gruppenmodus oder die Gruppierungen, die standardmäßig zur Verfügung stehen, erwies sich moodle als ein flexibles und fähiges LMS, mit dem sich das innovative Lehr- und Lernkonzept des EKG-Online Peer-Teaching-Kurses erfolgreich durchführen ließ.
Der Kurs und die Peer-Teaching-Methode wurden durch Studierende grundsätzlich positiv bewertet. Es gibt jedoch noch Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus der ungewohnten Lehrmethode des Peer-Teachings ergaben. Außerdem bereitete den Kursteilnehmern die Navigation des Kurses Probleme, so dass hier noch Anpassungen umgesetzt werden müssen.

Hess, Alan M.Ed.

Ein alternativer Umgang mit der Sprache, mit dem Lesen und mit dem Schreiben

An der Tagesschule Oberglatt, Schweiz wird Moodle seit vielen Jahren in verschiedenen Fächern eingesetzt. Die Präsentation wird sich auf den Einsatz von Moodle im Sprachunterricht mit lernschwachen oder verhaltensauffälligen Schülern in Fach Deutsch (als Mutter oder Fremdsprache) bzw. Englisch als Fremdsprache beziehen.

 

An unserer Schule wurden zahlreiche Übungen (Memorys, Wort- und Satzaufbau-Übungen) für Moodle entwickelt und erfolgreich eingesetzt. Wir stützen uns bei der Entwicklung der Moodle-Kurse und Übungen auf einen Ansatz, der in Australien im Rahmen der Funktionalen Linguistik entwickelt wurde. Dieser Ansatz wird kurz vorgestellt und die entwickelten Moodle-Kurse werden präsentiert. Die Software ist frei zugänglich und wird auch an anderen Schulen eingesetzt. Die Präsentation erfolgt in englischer oder deutscher Sprache.

 

Teil 1 (7 Min.) – Demonstration der Wortspiele und angepasster Hot-Potatoes: Die Spiele gehören idealerweise zu einem bestimmten Thema, zum Beispiel 'Die Zuckerfabrik', 'Der Weg eines Briefes' oder, wie im präsentierten Beispiel der Film für Englischlerner "Extra". Die Übungen sind aber für praktisch alle Fächer geeignet und können entsprechend angepasst werden. Die Beispielaufgaben basieren auf Moodle v1.9.15. Die vorgeführte Beispielübungen beziehen sich auf den Lernfilm für Englisch als Fremdsprache "Extra", der für Sekondarschüler und junge Erwachsener geeignet ist.

 

Teil 2 ( 13 Min.) Theoretischer Hintergrund: Die vorliegenden Übungen wurden auf Grundlage des Modelles "Reading to Learn" der Sydney School und anderen auf der Systemisch Funktionalen Grammatik von Michael Halliday basierenden Ansätzen entwickelt.

Ein Hauptgedanke bei diesen Modellen ist, dass jede sprachliche Äusserung in einem situativen Kontext stattfindet, ohne den sie gar nicht richtig verstanden werden kann. Das Kind lernt Sprache nur durch das Erleben der Sprache im situativen Kontext (vgl. Halliday „Learning how to mean“, 1977 und W.v.Humbolt, 1820).  Auch das Lesen und Schreiben wird danach am besten von der Bedeutung eines Textes im Kontext der Situation verstanden, auf die er sich bezieht. Gute Schreib- und Leselerner haben in der Regel mit ihren Eltern schon so viele Bücher gelesen, ohne schon selbst eigentlich lesen zu können, dass sie verstanden haben, in welchem Verhältnis gesprochene und geschriebene Sprache zueinander stehen. Schwächere Schüler kommen dagegen oft ohne diese Wissen in die Schule, wo sie dann scheinbar von untern, also von den Buchstaben zu den Worten und Sätzen, Texte verstehen sollen, was sie vor nicht geringe Schwierigkeiten stellt.

'Reading to Learn' beginnt deshalb immer bei der Bedeutung eines Textes und schreiten dann zu den darunter liegenden Einheiten Satz, funktionale Wortgruppe, Silbe und schliesslich den Buchstaben voran. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Kind die Sätze und Wörter auch im Zusammenhang versteht.

Der vorliegende Ansatz zum Lernen im Bereich des Zweitspracherwerbs ergänzt das Konzept von Reading to Learn mit selbst entwickelten Methoden des computerunterstützten Lernens und setzt dabei den Sprachlernfilm "Extra" ein.

Die Schüler sehen zunächst eine Folge von Extra, wobei sie zahlreiche Szenen aus der Situation heraus verstehen, ohne schon alle Sätze zu verstehen. Sie erhalten aber so einen Zusammenhang, in dem sie die folgenden Aufgaben stellen können. 

Nun wird ein kurzer Ausschnitt aus dem Filmskript vorgelesen. Mittels einfacher Wortspiele (z.B. Memory) werden funktionale Wortgruppen identifiziert und auch in der Regel grafisch dargestellt. Direkte schriftliche Übersetzungen werden wenn möglich vermiedet. Die Lerner können diese Wortgruppen dann in Fotokopien des Textes auffinden und unterstreichen, egal ob sie zu diesem Zeitpunkt den ganzen Text selber lesen können oder nicht. Sie finden kleine Einheiten von 'Bedeutung' und diese werden später zusammen gebunden. (Deconstructing Text)

 

Die behandelten Sätze werden, wenn möglich mit einer Frage versehen, die sich auf die Geschichte bezieht (z.B. Block 1 - „Who is the story about?“). Anschliessend versuchen die Lerner einen kompletten Antwortsatz aus den geübten 'Bausteinen' zusammenzufassen. Die 'Hot-Potatoes' Software bietet eine abspielbare Aufnahme an, um diese Aufgabe zu erleichtern und mit dem Gesprochenen zu verbinden. Die Übungen sind von 'oben nach unten' gestuft, schreiten also vom Satz, zur Wortgruppe und Buchstaben voran. (Reconstruction)

 

Wenn die Lerner diese Übungen einige Male erfolgreich bearbeitet haben, dürfen sie den Satz allein und aus Erinnerung selber schreiben. Dies erfolgt hier in einem 'Moodle Wiki' und dient als Anfang eines ganzen Textes. Der Text kann im Wiki nachträglich und zu jeder Zeit bearbeitet und verbessert werden. (Independant writing)

 

Weitere Sätze sind auch jeweils mit einer Frage verbunden und werden auf ähnliche Weise verarbeitet. Das ganze Verfahren kann beliebig wiederholt werden bis die Lerner alle Rechtschreibung- und Strukturfehler selber behoben haben. Der Zyklus bewegt sich  auf natürliche Lernweise immer von der Bedeutung im Kontext (siehe Diagramm) zur orthographischen Realisierung der Bedeutung im Text.

 

Die Übungen in Moodle stellen eine sinnvolle Ergänzung des Unterrichts dar, mit dessen Hilfe die Schüler im Lernprozess selbständig arbeiten können.

 

Links zur Seiten des Autors und anderen:

Deutsche SFL für Lehrer: - http://manxman.ch/moodle2/course/view.php?id=14

Functional Grammar for Teachers: - http://manxman.ch/moodle2/course/category.php?id=1

Reading to Learn: - David Rose et al - http://readingtolearn.com.au/

Referenzen:

Halliday, M.A.K., 1977 - „Learning how to mean“, Language in Society, 6 : pp 114-118 , Cambridge University Press

Humboldt, Wilhelm von, 1820 - ""Es gibt nichts Einzelnes in der Sprache, jedes ihrer Elemente kündigt sich nur als Teil eines Ganzen an".  Über das vergleichende Sprachstudium in Beziehung auf die verschiedenen Epochen der Sprachentwickelung. [Berliner Akademie der Wissenschaften, 29.6.1820]. Abgedr.: Humboldt 1963:1-25.


Sander, Prof. Dr. Wolfgang / Igelbrink, Christian

 

Strukturierte Urteils-Bildung mit MOODLE (Lehrerbildung in Schule / Hochschule)

Urteils-Bildung ist eine der anspruchsvollen Aufgaben der Schule. Im Schulalltag wird häufig übersehen, wie das Ziel erreicht werden kann.
Das Konzept der strukturierten Urteils-Bildung bietet einen Verfahrensvorschlag, welche einzelnen Schritte zu erledigen und welche typischen Fehler zu vermeiden sind.
Mit Moodle kann dieser Vorgang der Urteilsbildung vorbereitet und als sozialer Prozeß gestaltet werden. Anhand von Bespielen wird dies mit den Teilnehmern durchgespielt.


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