An vielen Stellen versuchen Lehrkräfte den Unterricht hin zu mehr Lernen und Individualisierung zu verändern. Diese Entwicklung ist eine Reaktion auf neue Herausforderungen wie z.B. die zunehmende Heterogenität von Lerngruppen oder die Folgen aufgrund einer sich in mehr und mehr Lebensbereichen auswirkenden Digitalisierung. Es wird versucht, den Lernenden mehr Verantwortung an ihrem Lernprozess zu geben und die Erfolge in Form von gelungenen Lernprudukten sichtbar zu machen. Gedacht wird in Kompetenzen und Veränderungen werden in Kompetenzmodellen visualisiert. Unterschiede werden so zu Motivationstreibern.
Die Frage, die sich viele Lehrkräfte stellen, ist, wie diese Veränderung erreicht bzw. eingeleitet werden kann. Im klassischen Schulentwicklungsmodell ist dies eine Aufgabe des Projektmanagements. Es werden Ziele formuliert und Roadmaps erstellt. Stolpersteine werden zu Meilensteine und es werden Teilprodukte benannt, die entlang des Weges erstellt werden.
In diesem Vortrag wird ein alternatives Vorgehensmodell vorgestellt, das als agile Schulentwicklung bzw. als agile Unterrichtsentwicklung bezeichnet wird. Das Konzept knüpft an Vorgehensmodelle aus der Softwareentwicklung, z.B. Scrum oder Kanban an und folgt als strukturierendes Element dem PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act). Im Vortrag wird gezeigt, wie Moodle und Mahara lernwirksam im PDCA-Zyklus eingesetzt werden. Konkret wird gezeigt, wie eine Umsetzung in EduScrum und dem Lernschrittkonzept möglich ist.
Link zum Vortrag: http://bit.ly/Moodlemoot-2017-DJ